Die Freude war auf beiden Seiten spürbar deutlich: Zum finalen Ausklang des Büdinger Weihnachtszaubers 2023 gehörte erstmals der Klang von Jagdhörnern. Nachdem die Büdinger Jagdhornbläsergruppe um Bläserobmann Willi Wenzel und Hornleiterin Ellen Stüss bei der Waldweihnacht der Büdinger „Hubertusklause“ mit ihren Auftritten Anklang fanden, konnte am Sonntag auf der Damm-Bühne ein verstärktes Jagdhornbläserkorps des Jagdvereins „Hubertus“ Büdingen und Kreisjagdvereins Schlüchtern das musikalische Programm des Büdinger „Weihnachtszaubers“ mit Jagd und Natur bereichern.
Passend zur jagdlichen Tradition des wald- und wildreichen Büdingen. Seit zwei Jahren üben die Jagdhornbläser des Jagdvereins „Hubertus“ Büdingen in größeren Abständen für besondere Anlässe. Zuletzt waren sie beim Landesbläserwettbewerb in Eichenzell erfolgreich. Zum dritten Mal traf man sich in der neuen Formation mit den Freunden des Hanauer Jagdclubs und des Kreisjagdvereins Schlüchtern in der Büdinger Schützenhalle. Nach einer weiteren Probe gestärkt, wurde der „Sound“ von über 20 Parforce- und Fürst Pless-Hörnern, allerdings nur von Schlüchterner und Büdinger Jagdhornbläsern, vor großem Publikum begeistert aufgenommen. Unter den Jagdmusikern auch der Hornleiter des Kreisjagdvereins Schlüchtern, Jürgen Alexander Schmidt.
Moderator Johannes Welbrink kündigte nicht nur das verstärkte Bläserkorps an, sondern bekannte sich als Freund der Jagdhornmusik. Vor der Jägerformation im zünftigen Grün, manche mit Jagdhut und Saubart, sah er die Jäger als Naturpraktiker wichtig für die Wildregulierung und den Waldumbau als Klimaschutz. Dass sie nicht nur ihr Jahrhunderte altes Handwerk verstehen, sondern auch mit Jagdsignalen und Jägermärschen Kulturgut hervorragend vermitteln können, stellte das Jagdhornbläserkorps unter Hornleiterin Ellen Stüss unter Beweis. Obmann Willi Wenzel ließ die begeisterten Zuhörer nicht im Unklaren, was aus Parforce- und Fürst Pless-Hörnern von der Bühne schall: Vom Signal „Fürstengruß“ bis zur „Waldkauz-Polka“, Jägermärschen oder der Hegewald-Fanfare – dieses Debüt war Werbung für die Jagd. Mit einem zünftigen Rundgesang empfahl sich die Gruppe auch als „1. Büdinger Jägerchor“. Sie sind schon jetzt beim „Weihnachtszauber“ 2024 fest eingeplant.
