Ein Kraftakt der vielen guten Geister

(Artikel aus dem Sonntag Anzeiger vom 23. August 2025)

Büdingen (hr). Wenn jetzt der Jagdverein Hubertus Büdingen seinen modernisierten Schießstand im Jägertal einweihen kann, lohnt sich ein Rückblick auf den Neubau.

Nur 15 Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkrieges trieben Männer um den ersten Vorsitzenden Walter Balser und zweiten Vorsitzenden Reinhard Schmieder visionär den Neubau eines Schießstandes im fürstlichen Jägertal voran. Wagemutig – denn der mutige Busunternehmer Balser finanzierte nicht nur die Bauarbeiten aus eigener Tasche vor, sondern machte auch die Anpacht des Geländes durch Otto Friedrich Fürst zu Ysenburg und Büdingen möglich, erinnert sich Gerhard Nagelschmidt.

Ein Zeitzeuge, der selbst 50 Jahre Waffenausbilder und Schießaufsicht Kugel neben Walter Balser im Schrotstand, 16 Jahre Hegeringleiter und zweiter Vorsitzender war. Heute Ehrenmitglied im Jagdverein Hubertus Büdingen und für Jungjäger-Generationen im ganzen Wetteraukreis eine Institution in der Ausbildung an Waffe und Munition, erlebte er als junges Mitglied den Neubau. Und denkt gerne an Menschen wie Lydia und Erich Hirsch aus Florstadt, die lange Jahre die Bewirtung in der Schießstätte übernahmen.


Gerhard Nagelschmidt ist einer der wenigen Zeitzeugen, die noch den Neubau miterlebten.

Nach diesen Vorbildern wurde in der vierten Vorstandsgeneration nach Walter Balser durch viele helfende Hände bei der Modernisierung die Zukunft des Schießstandes gesichert. Die Bilder geben einen kleinen Eindruck der großartigen Leistung – angefangen beim ersten Vorsitzenden Matthias Nickel und dem Vorstand.


Sie arbeiteten nicht nur unermüdlich, sondern spendierten auch noch eine kunstvolle verzierte Bank im Jägertal: Johanna und Wolfgang Busch (links) mit Vorstandsmitgliedern und Helfern.


Arzt Dr. Wolfgang Daniel ist sich nicht zu schade, den Grasschnitt abzutransportieren.


Alle Auflagen wurden umgesetzt, die einen Neubetrieb voraussetzten. Im Bild die Arbeiten unter Meisteraufsicht im neuen Kipphasenstand.


Viele Arbeitsstunden und Helfer waren waren beim Jagdverein Hubertus Büdingen notwendig, ehe an eine Einweihung zu denken war.


Ob Jagdhorn oder Bagger: Winfried Blum wird allen Sätteln gerecht.


Unser Jagdhornbläser Willi Wenzel versteht auch mit dem Freischneider umzugehen.

Die engagierte Schriftführerin Mandy Körner hielt die Modernisierungsarbeiten vom ersten Tag an in einem Tagebuch fest, das auf der Homepage des Jagdvereins nachzulesen ist.