Damhirsch, Qualvoller Tod im Weidezaun

Viele Meter Pferdelitze wurden diesem Dammhirsch im Revier Spielberg am Sandacker am 29.03.17 zum Verhängnis. Der Jagdpächter Mark Nagel wurde telefonisch von einer aufmerksamen Anwohnerin darüber informiert, dass sich ein Dammhirsch in einer aussichtslosen Lage befindet.

Mark Nagel berichtete:“Daraufhin bin ich mit meiner Kollegin dorthin gefahren, um nach dem Tier zu schauen. Leider kam jede Hilfe zu spät, das Tier ist qualvoll verendet. Beim näheren Begutachten der Situation konnte man feststellen, dass der Hirsch mehrere hundert Meter Elektrozaun hinter sich her zog. Er hatte sich selbst mit dem Weidezaun stranguliert.“

Das ist nun in 5 Jahren allein das elfte Tier in diesem Revier.

Zäune in der Landschaft sind an sich nichts Ungewöhnliches, doch dieser wurde offensichtlich über die Wintermonate nicht mehr genutzt. Anstatt die Zäune zurück zu bauen, bleiben Sie leider stehen. Dies führt immer wieder zu solchen dramatischen Situationen, ob Rehbock, Hirsch oder Wildschwein, es kann jedem Tier passieren.

Im Namen der Jägerschaft appellieren wir an die Bauern, Schäfer und unseren lieben Pferdefreunden sorgfältiger mit den Zäunen umzugehen.

Danke an Mark Nagel das wir dieses hier verwenden durften.

Gans im Zaun

Wer kennt nicht Bilder von Geweihträgern, die mit Stacheldraht um den Kopf jämmerlich eingehen. Hier verfing sich eine Gans im Knotengitterzaun.

Sandra Jung machte diese Entdeckung im Dezember 2016 am Rhein im Kreis Neuss. Sie vermutet das es eine Kanadagans gewesen sein könnte, jedoch war nicht mehr viel zu erkennen.

Wieder ein unbenutzter Weidezaun, der einem Wildtier zum Verhängnis wurde.

Danke an Sandra, dass wir die Bilder verwenden dürfen.

Reh, Hunde und Stacheldraht

Der Rehbock verendete in einem doppelten Zaun. Eine Zaunseite besteht aus einem Knotengeflecht für eine Hobbyschafhaltung. Die andere Seite ist mit mehreren Strängen Stacheldraht und zusätzlich noch mit einem Elektrodraht eingezäunt. So fand man den Rehbock heute im Revier Bleichenbach. Der Pächter Klaus Nehls geht nach dem Spurenbild davon aus, dass der Rehbock von einem oder mehreren freilaufenden Hunden gejagt wurde, gegen die Zäune prallte, sich verhedderte und dann von den Hunden getötet wurde.

Kordelhirsch

Herr Georg Dierschke hatte den Hirsch im EJB Ziegenberg am 21.11.14 in der Dämmerung beschossen (Lungenschweiß am Blatt) und am nächsten Tag 14.00 Uhr nach aufregender Nachsuche an B275 gestreckt. Am Lauf war die Litze eingewachsen und um den Träger lag recht eng eine weitere Litze. Der Hirsch war 4-5 Jahre, hatte 95 kg und war nur in der einen Keule des lahmen Beins etwas schmaler. Den Winter hätte er nicht überlebt. Herr Dierschke schätzt, dass die Litzen den Hirsch schon 4 Wochen lang gequält hatten.

Weidezaun wird zum Verhängnis

QUALVOLL 14-Ender stirbt bei Dorfweil /Appell an die Weidetierhalter / Gerade in der Brunft ist es gefährlich

Der Zaun einer gewöhnlichen Pferdekoppel wurde einem kapitalen 14-Ender zum Verhängnis. Am frühen Mittwochmorgen des 28.09.2016 verfing sich der zehnjährige Hirsch mit seinem stattlichen Geweih im Weidezaunband und brach sich das Genick beim Versuch, die Bänder abzustreifen.

Er wurde von einem Anwohner gefunden. Laut Jagdpächter „Es handelt sich

um einen sogenannten A-Hirsch, etwa 150 Kilogramm schwer“.

Denn der Hirsch verfing sich nicht nur mit seinem Geweih im Band, er zog sich bei seinem verzweifelten Befreiungsversuch die Weidekordel so stramm um den Kopf, dass er sein Maul nicht öffnen konnte und er so jämmerlich verendet wäre, hätte er sich nicht das Genick gebrochen.

Hier zeigt es sich wie wichtig es ist, die nicht genutzten Zäune so schnell wie möglich abzubauen.

 

Quelle: Usinger Anzeiger vom 30.09.2016. Foto: Götz
Link zur Quelle: http://www.usinger-anzeiger.de/lokales/usingen/wei…

Vielen Dank an den Usinger Anzeiger, das wir es hier veröffentlichen durften.